dt. Politiker; FDP; Parlamentarischer Staatssekretär 1991-1993
* 30. August 1936 Berlin-Zehlendorf
† 19. April 2020 Göttingen
Herkunft
Torsten Wolfgramm wurde 1936 als Sohn eines Rechtsanwalts in Berlin-Zehlendorf geboren. Seine Vorfahren stammen aus Hamburg und Pommern.
Ausbildung
1957 machte W. in Heringen an der Werra/Nordhessen Abitur. In Göttingen, Freiburg und Berlin studierte er Rechts- und Staatswissenschaften (ohne akademischen Abschluss).
Wirken
1965 übernahm W. als geschäftsführendes Vorstandsmitglied die Leitung der Studentenwohnheim-Stiftung "Akademische Burse" in Göttingen. 1967 FDP-Mitglied geworden, kam W. ein Jahr später in den Rat der Stadt Göttingen, dem er bis 1979 angehörte. Obwohl damals als Exponent der Linken geltend, machte er eine schnelle Parteikarriere und wurde 1970 in den Landesvorstand der niedersächsischen FDP gewählt, in dem er bis 1994 vertreten war. Mitglied des FDP-Bundesvorstandes war W. 1989-1991.
Im Juli 1974 rückte W. über die niedersächsische Landesliste in den Bundestag nach. Als Abgeordneter wurde er bei den folgenden Wahlen über die Landesliste seiner Partei bestätigt. Nach dem Tode von Alfred Ollesch war W. im Sept. 1978 dessen Nachfolger als erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion. In diesem Amt bestätigte man ihn bis zu seiner Berufung in das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft 1991. Als Parlamentarischer Geschäftsführer koordinierte W. die Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen ...