Arnold Zweig

deutscher Schriftsteller; in der Emigration 1933-1948; Mitglied des "Kulturbunds zur demokrat. Erneuerung Deutschlands"; Präs. der Akademie der Künste 1950-1952; Werke: Romane, Novellen, Dramen, Essays, Gedichte, u. a. "Die Novellen um Claudia", "Der Streit vom Sergeanten Grischa", "Erziehung vor Verdun", "Die Feuerpause", "Die Zeit ist reif"

* 10. November 1887 Groß-Glogau

† 26. November 1968 Berlin (Ost)

Wirken

Arnold Zweig wurde am 10. Nov. 1887 in Groß-Glogau als Sohn eines jüdischen Sattlermeisters geboren. Er besuchte die Oberrealschule in Kattowitz, danach studierte er von 1907-11 Philosophie, Neuphilologie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Breslau, München, Berlin, Göttingen, Rostock und Tübingen. Von 1915-18 nahm er am Kriege teil. Er war zunächst Armierungssoldat in Nordfrankreich, Serbien und vor Verdun, später Schreiber beim Kriegspressequartier der Heeresleitung "Ober-Ost" in Kowno, in unmittelbarer Nähe des Stabes von Hindenburg und von Ludendorff (den er in seinem späteren Romanzyklus "Der große Krieg der weißen Männer" unter dem Namen Oberst bzw. General "Schiefenzahn" als "Maschinerie der Macht" darstellte).

Aus dem Felde zurückgekehrt, wandte er sich der Schriftstellerei zu und lebte zunächst in Starnberg (Oberbayern) und von 1923-33 in Berlin-Grunewald. Z. ...