François Bon, geboren am 22. 5. 1953 in Luçon (Vendée). Wuchs in Saint-Michel en lʼHerm auf; der Vater war Automechaniker, die Mutter Volksschullehrerin. 1964 Umzug nach Civray (Vendée), dort Besuch des Collège und später des Gymnasiums, umfangreiche Lektüren. 1970 Internat des Gymnasiums in Poitiers; politisches Engagement gegen den Vietnamkrieg, Entdeckung Bert Brechts und der Surrealisten. Nach dem Abitur 1972 „Classe Préparatoire“ in Angers, Besuch der „Ecole Nationale Supérieure dʼArts et Métiers“ in Bordeaux, später, ohne Abschluss, der Ingenieurschule in Angers. 1976 ging Bon nach Paris, arbeitete als Elektronen-Schweißer bei Sciaky (Vitry) und auf Baustellen in Moskau, Bombay und Göteborg. Dabei Lektüren von Maurice Blanchot, Georges Bataille, Jacques Derrida, Entdeckung von Marcel Proust. Kündigung 1980; lebte anschließend von Arbeitslosenhilfe und Gelegenheitsarbeiten. Während dieser Zeit Studium an der Université Paris VIII (Vincennes/Saint-Denis), hörte bei François Châtelet, François Lyotard und Gilles Deleuze. Nach dem Erscheinen des ersten Romans erhielt er 1982/83 ein Jahresstipendium des Centre National des Lettres, mit dem er in Marseille lebte. 1984/85 war er Laureat der Académie de France in Rom (Villa Medici), 1985/86 kehrte er für ein Jahr in die Vendée zurück. 1986/87 wohnte er in der nordöstlichen Banlieue von Paris. 1987/88 war er Stipendiat des DAAD in Berlin; ...