Raoul Schrott, geboren am 17. 1. 1964, offiziell in Landeck/Tirol. Aufgewachsen in Tunis, Zürich und Landeck. 1981 Matura am Bundesoberstufenrealgymnasium Landeck. Studium der Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an der Universität Innsbruck. Studienaufenthalte 1983/84 an der University of East Anglia, Norwich, und 1986/87 an der Sorbonne, Paris. 1986 Abschluss des Lehramtstudiums, Probelehrjahr am BORG Landeck. 1986/87 Sekretär von Philippe Soupault in Paris. 1988 Promotion in Innsbruck über Dadaismus. 1989/90 Postgraduiertenstipendium des DAAD in Semiotik und Komparatistik an der TU und der FU in Berlin. 1991 Gastvorlesung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. 1990–1993 Lektor für Germanistik am Istituto orientale in Neapel. Herausgeber der Reihe „Süd-Nord“ für den Haymon Verlag. 1996 Habilitation am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck über „Fragmente einer Sprache der Dichtung – Poetische Strukturen von der griechischen Antike bis zum Dadaismus“. Schrott lebte lange in einem kleinen Dorf im County Cork im äußersten Südwesten Irlands, zurzeit lebt er im Bregenzerwald, Vorarlberg. 2023 hatte er die Ernst-Jandl-Dozentur für Poetik der Universität Wien inne.
* 17. Januar 1964
von Kraft, Thomas; Stahl, Enno
Essay
Um die Person Raoul Schrott rankten sich schon kurz nach seinem Eintritt in das literarische Leben die Legenden. Sein Name, hieß es, sei ein geniales Pseudonym ...