Johannes Mario Simmel

Johannes Mario Simmel, geboren am 7.4.1924 in Wien als Sohn hamburgischer Eltern. Sein Vater war Chemiker, seine Mutter Lektorin in einem Filmverlag. Kindheit teils in Österreich, teils in England. Abitur in Wien, danach Ausbildung zum Chemie-Ingenieur, ab 1943 Heilmittelchemiker in einem kriegswichtigen Betrieb. Nach Kriegsende Dolmetscher der US-Militärregierung für Österreich. Ab 1948 Journalist bei der „Welt am Abend“, daneben durch Willi Forst Drehbuchautor beim Film. 1950 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland, unter mehreren Pseudonymen Reporter und Serienjournalist für die Illustrierte „Quick“. Ab 1963 freier Schriftsteller. Die Bibliothek der Boston-University/USA hat 1970 eine „Johannes-Mario-Simmel-Collection“ eingerichtet, wo Arbeitsunterlagen, Pläne, Manuskripte sowie alle Ausgaben und Übersetzungen seiner Bücher gesammelt werden, die Germanistik-Studenten zur Verfügung stehen. Johannes Mario Simmel lebte in Zug/Schweiz. Er war Mitglied im deutschen und im österreichischen PEN-Zentrum und in der Author's Guild of America. Simmel starb am 1.1.2009 in Zug.

*  7. April 1924

†  1. Januar 2009

von Jürgen Koepp

Essay

1947 erschienen Johannes Mario Simmels erste schriftstellerische Arbeiten, Erzählungen unter dem Titel „Begegnung im Nebel“. Mit 17 Jahren hat er die sieben Novellen geschrieben, deutlich verweisen sie schon auf das literarische Programm des Autors und zugleich auf die Linie der Verdrängungsliteratur innerhalb der dichotomischen Kahlschlag- und Trümmerpublikationen. Das gilt ...