Ingeborg Bachmann
österreichische Schriftstellerin; Dr. phil.Geburtstag: | 25. Juni 1926 Klagenfurt/Kärnten |
Todestag: | 17. Oktober 1973 Rom |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 25. Juni 1926 Klagenfurt/Kärnten |
Todestag: | 17. Oktober 1973 Rom |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 38/2004 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 15/2020
Ingeborg Bachmann wurde in Klagenfurt als Tochter eines Stenografie- und Italienischlehrers geboren und wuchs dort zunächst in einer Mietwohnung und dann in einem Reihenhaus auf. Ihr Vater war auch NSDAP-Mitglied. Den Einmarsch von Hitlers Truppen in Klagenfurt bezeichnete B. später in ihrem Werk als einen früh erschütternden Moment, "der hat meine Kindheit zertrümmert".
B. wollte zuerst Musikerin werden und komponierte als Jugendliche. Nach dem Abitur studierte sie von 1945 an in Graz, Innsbruck und Wien Philosophie und promovierte 1950 mit einer Dissertation über "Die kritische Aufnahme der Existenzialphilosophie Martin Heideggers" zum Dr. phil. Großen Einfluss auf ihre geistige Entwicklung übten der Philosoph Ludwig Wittgenstein und Robert Musil aus.
Nach kurzer Tätigkeit als Assistentin am Wiener Philosophischen Institut und einjährigem Aufenthalt in Paris arbeitete B. von 1951 bis 1953 als Redakteurin am Wiener Sender Rot-Weiß-Rot. Sie schrieb zunächst Feuilletons für die Nachtstudios der Funkhäuser. Als sie die ersten namhaften ...