Garri Kasparow
russisch-aserbaidschanischer Schachspieler und PolitikerGeburtstag: | 13. April 1963 Baku (Aserbaidschan) |
Nation: | Russland, Aserbaidschan |
Geburtstag: | 13. April 1963 Baku (Aserbaidschan) |
Nation: | Russland, Aserbaidschan |
Internationales Biographisches Archiv 15/2013 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 34/2017
Garri Kimowitsch Kasparow wurde - als Garik Weinstein - am 13. April 1963 in Baku/Aserbaidschan geboren. Sein deutsch-jüdischer Vater Kim Weinstein und seine armenische Mutter waren beide Ingenieure und Schachspieler. Er selbst lernte schon mit fünf Jahren Schach. Nach dem Tod seines Vaters nahm er 1975 den russifizierten Namen seiner Mutter Clara Kasparowa (Kasparian) an.
K.s außerordentliche Schach-Begabung wurde früh offenkundig in einem Land, in dem Schach als Nationalsport betrieben wurde und Millionen von Vereinsspielern lebten. Die Zahl der Hobbyspieler wurde in der damaligen Sowjetunion auf etwa 40 Mio. beziffert - wichtigste Erklärung dafür, dass das Land die mit Abstand größte Anzahl von Weltklassespielern hervorbrachte.
Schon als Kind ein großer Verehrer des Amerikaners Bobby Fischer, dessen siegreichen Weltmeisterschaftskampf gegen Boris Spasskij 1972 er intensiv mitverfolgte, schrieb sich K. mit zehn Jahren in die Schachfernschule von Michail Botwinnik († 1995) ein, der als vielfacher Weltmeister über Jahrzehnte die internationale Schachwelt dominiert hatte. 1978 nahm er ...