"Mr. Olympia" ist tot. Wenige Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele 1984 verstarb in Bad Mergentheim Siegfried Perrey, seit 1952 Organisationschef der deutschen Olympiamannschaften. Perrey hatte neun Monate lang mit einem Leberleiden in einer Mergentheimer Klinik gelegen.
Der gebürtige Königsberger hinterläßt Ehefrau Marianne, mit der er 30 Jahre verheiratet war, sowie zwei Töchter und einen Sohn. Seit den fünfziger Jahren lebte die Familie Perrey in Haßloch, wohin der Lehrer und staatlich geprüfte Organist nach einem kurzen Aufenthalt in Flensburg gekommen war. Auch Frau Perrey stand dem Sport stets aufgeschlossen gegenüber: als Fechterin war sie ostpreußische Meisterin und Teilnehmerin an deutschen Titelkämpfen.
Der ehemalige Lehrer Siegfried Perrey war vor fünf Jahren aus den Diensten der rheinhessisch-pfälzischen Bezirksregierung als verantwortlicher Regierungsdirektor für den Schulsport ausgeschieden. In aller Welt galt er als "Mr. Germany". Als persönliches Mitglied des NOK wie des IHF-Präsidiums genoß er viel Ansehen. Zuletzt zeigte er sein Organisationstalent bei der Gestaltung des IOC-Weltkongresses 1981 in Baden-Baden.
Laufbahn
Siegfried ...