Bruno Labbadia kam schon als Spieler im deutschen Profifußball viel herum. Bei insgesamt acht Klubs stand der Vollblutstürmer zwischen 1984 und 2003 unter Vertrag und erzielte sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Liga jeweils mehr als hundert Tore. Doch auch in seiner Trainerkarriere, die der Hesse mit italienischen Vorfahren 2003 beim Viertligisten Darmstadt 98 begann, wurde Labbadia zum "Wandervogel". SpVgg Greuther-Fürth, Bayer Leverkusen, zweimal der Hamburger SV, VfB Stuttgart und ab 2018 schließlich VfL Wolfsburg hießen die Stationen des Trainers, der als akribischer Arbeiter gilt, der es jedoch bisweilen auch überzog und allzu ehrgeizig agierte. "Bruno, der Besessene", nannte der Münchner Merkur einmal den Coach, der zudem schon mal zu inhaltslosen Fußballphrasen neigt, allerdings während seiner Stuttgarter Zeit (2011 - 2013) auch eine viel beachtete Brandrede hielt. Labbadia erlebte alle Facetten des Trainergeschäfts: Bei ...