Zwei Leidenschaften gibt es im Leben des Oberbayern Sepp Dostthaler aus Bad Feilnbach: Bobfahren und Musikspielen. Beides bezeichnet er als Hobby, dem Sport als brotlose Kunst zog er die Musik als Beruf vor, er ist studierter Musikpädagoge und außerdem Bandleader. "Der Sport darf natürlich nicht unter den Musikaktivitäten leiden", sagt er, der sein fahrerisches Talent nie konstant in Spitzenleistungen ummünzen konnte. Trotz einiger Misserfolge, gerade bei den Olympischen Spielen 1994, und des teuren Materials konnte er von den Bobrennen nicht lassen.
Laufbahn
Als Sohn des bayerischen Rennrodel-Sportwarts war Sepp Dostthaler eine Karriere auf dem Schlitten vorgezeichnet. Seit 1974 versuchte er sein Glück auf dem Rennrodel, doch als er 1988 die Teilnahme an den Olympischen Spielen verpasste und sich auch bei den Rodlern nicht mehr wohlfühlte, wechselte er ins Boblager. Sein Bruder Hubert hatte es im Doppelsitzer immerhin zum EM-Siebten gebracht. Er begann als Anschieber, im Viererbob von Peter ...