Die herausragenden fußballerischen Qualitäten des englischen Nationalstürmers und Manchester-United-Profis Wayne Rooney sind unumstritten. Der vielfache englische Meister und Champions-League-Sieger von 2008 zählte jahrelang zu den besten Angreifern der Welt. Ihm eilt jedoch gleichzeitig, "der Ruf eines undisziplinierten Fußballprofis und Raubeins voraus" (WELT, 8.6.2004). Eskapaden auf und neben dem Platz (Bordellbesuche, Trinkgelage) gehören zu seiner Vita wie seine Tore und liegen sicherlich auch in seiner Herkunft und Sozialisation begründet. Ein BBC-Reporter sagte einmal über Rooney: "Wäre er nicht Fußballer, wäre aus ihm ein Hooligan geworden" (vgl. NZZ, 18.6.2004). Über seine Qualitäten auf dem Platz schrieb die Neue Zürcher Zeitung, Rooney sei "ein Instinkt-Spieler (…), bei dem an einem guten Tag Kraft, Finesse und Teamdenken zu einer atemberaubenden Kombination zusammenfinden" (31.10.2006). Ein Makel in der Karriere des Wayne Rooney, der 2004 bei der EURO in Portugal als 18-Jähriger für Furore sorgte, ist der ...