Marko Arnautović galt in seiner Heimat Österreich schnell als herausragendes Talent, aber auch als schlampiges Genie. So meinte etwa Österreichs Rekordnationalspieler Andreas Herzog über den Außenstürmer: "Es gab einen Krankl, einen Herzog, einen Polster, einen Prohaska, aber Arnautović stellt sie alle in den Schatten, wenn er sein Potenzial abruft" (http://epaper.derstandard.at, 25.7.2017). Doch überall, wo der Wiener spielte, deutete er sein Können zwar an, fiel aber - v. a. in den ersten Jahren seiner Karriere - auch durch Eskapaden abseits des Platzes auf. "Zwischen Weltklasse und Wahnsinn", beschrieb der Tagesspiegel (7.8.2010) den Österreicher, der sich 2010 Werder Bremen anschloss. Doch auch dort konnte er nicht wirklich überzeugen und wurde nach einer nächtlichen Spritztour im April 2013 suspendiert. Erst bei seinen nächsten beiden Stationen, bei Stoke City und West Ham United in der Premier League, agierte Arnautović weitgehend skandalfrei und entwickelte sich bei beiden Klubs zu einem Führungsspieler, der ...