"Ein Tag und eine Karriere wie im Märchenbuch", schrieb die Neue Zürcher Zeitung (10.9.2018), als der Schweizer Nino Schurter bei der Heim-WM 2018 in Lenzerheide zum siebten Mal Weltmeister im Cross Country wurde. Schurter fuhr zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als zehn Jahren in der Weltspitze mit, die letzten Jahre hatte der sechsmalige Weltcup-Gesamtsieger die Szene der Mountainbiker geradezu dominiert. War das Erfolgsrezept des weltweit besten Technikers auf dem Bike zunächst sein unbändiger Ehrgeiz und seine Akribie, so ließ er es nach dem Gewinn der Goldmedaille 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro lockerer angehen (2012 hatte Schurter Silber, 2008 Bronze gewonnen). "Mehr Muße, weniger Askese", titelte die Neue Zürcher Zeitung (19.5.2017) über den Mann, der im Cross-Country-Sport alles gewonnen hatte und niemandem mehr etwas beweisen musste.
Laufbahn
Karrierebeginn in den Schweizer Bergen Nino Schurter wuchs im Bündner Oberland (Surselva) ...