Gareth Southgate ist vielen Fußballfans als Pechvogel der EURO 1996 in Erinnerung, der im Halbfinale gegen Deutschland im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß vergab und dadurch mit dem Gastgeber-Team den Einzug ins Finale verpasste. Mehr als 20 Jahre später führte Southgate, der seine Profikarriere bei Crystal Palace begonnen und sie 2006 beim FC Middlesbrough beendet hatte, die englische Nationalmannschaft als Trainer ins WM-Halbfinale und die Stuttgarter Zeitung titelte: "Vom Depp zum Helden der Nation" (9.7.2018). Southgate, der zuvor als Vereinstrainer und U21-Nationalcoach gearbeitet hatte, war bei seinem Amtsbeginn 2016 umstritten, verschaffte sich aber durch seine besonnene und menschliche Art und natürlich durch die Erfolge, die er mit den "Three Lions" erreichte, großen Respekt bei den Fans im Mutterland des Fußballs. Dass Platz vier bei der WM 2018 keine Eintagsfliege war, bewies das von Southgate extrem verjüngte Team mit Platz drei bei der Nations League 2018/19 und ...