Grzegorz Lato war in den siebziger Jahren einer der besten polnischen Fußballspieler. Er hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich Polens Auswahl dreimal in Folge für die WM-Endrunde qualifizieren konnte, dabei zweimal (1974 und 1982) erst im Semifinale scheiterte und letztlich jeweils WM-Dritter wurde. Bei der WM in Deutschland war der Stürmer von Stal Mielec mit sieben Treffern sogar Torschützenkönig, und mit seinen insgesamt 20 Partien bei Weltmeisterschaften lag er im Ranking der aktivsten Spieler vor der WM 2006 noch immer in den Top 10. Auf Clubebene war der Pole vor allem international weniger erfolgreich, wohl auch deshalb, weil sich ihm erst spät die Tore in den Westen öffneten und er als 30-Jähriger bei keinem Großclub mehr unterkommen konnte. Mit Stal Mielec konnte er aber immerhin zweimal die polnische Meisterschaft gewinnen. Nach seiner aktiven Laufbahn versuchte er sich dann - wenn auch mit bescheidenem Erfolg - als Coach, ehe er am Beginn des ...