Henri Michaux, geboren am 24. 5. 1899 in Namur (Belgien); Kindheit in Brüssel. Besuch eines Landinternats, dann einer Brüsseler Jesuitenschule. Nach Abitur und abgebrochenem Medizinstudium verdingt sich Michaux 1920 als Matrose und fährt nach Rio de Janeiro und Buenos Aires. Ab 1922 wieder in Brüssel; erste ernsthafte Schreibversuche, in denen er von Franz Hellens und Jean Paulhan bestärkt wird. 1924 Übersiedlung nach Paris; er lernt Jules Supervielle kennen und entdeckt die Malerei Klees, Max Ernsts und Chiricos. In den folgenden Jahren auch erste Versuche als Maler. 1927 bereist er mit seinem Freund Gangotena Ecuador. Reisen in die Türkei, nach Italien und Nordafrika; 1930–1931 nach Indien, Indonesien und China; 1935 besucht er Montevideo und Buenos Aires. Ab 1937 beginnt Michaux regelmäßig zu malen und zu zeichnen. Im selben Jahr erste Ausstellung in einer Pariser Galerie. 1938–1939 Schriftleitung der belgischen Zeitschrift „Hermès“. 1939 Aufenthalt in Brasilien. 1940 Flucht mit seiner zukünftigen Frau aus dem besetzten Paris nach Südfrankreich. André Gide macht 1941 mit einem Vortrag „Entdecken wir Henri Michaux“ auf dessen literarisches Werk aufmerksam. 1943 Rückkehr nach Paris. 1948 stirbt seine Frau an den Verbrennungen, die sie sich bei einem Unfall zugezogen hat. 1955 nimmt Michaux die französische Staatsbürgerschaft an. In den ...