Isabel Allende

Isabel Allende, geboren am 2. 8. 1942 in Lima als Tochter eines chilenischen Diplomaten, Nichte des Präsidenten der Unidad Popular-Regierung, Salvador Allende; verbrachte ihre Kindheit auf Reisen durch Lateinamerika. Frühe Neigung zum Schreiben, die sich in Briefen und Tagebüchern bekundete; rebellierte gegen die Moralnormen des Elternhauses und bestritt ihren Unterhalt seit dem siebzehnten Lebensjahr als Journalistin. Zunächst Korrektur von Bulletins im UNO-Büro in Santiago; danach bei verschiedenen Journalen Bearbeitung von Horoskopen und Küchenrezepten. 1968–1975 Redakteurin der Frauenzeitschrift “Paula” und der Kinderzeitschrift “Mampato” in Santiago de Chile. 1974 Herausgeberin der Filmzeitschriften “Cine/Ellas” und “Cine-Revista”. Verfaßte von 1971–1975 mehrere Theaterstücke, arbeitete auch als Fernsehdramaturgin und -kommentatorin. Ihre gesammelten humoristischen Artikel erschienen 1974 unter dem Titel “Zähme deinen Troglodyten”, eine Anspielung auf den machistisch gesinnten Ehemann. Nach dem Militärputsch General Pinochets vom 11.September 1973 anonymer Einsatz für politisch Verfolgte in Santiago. 1975–1988 im venezolanischen Exil (Caracas), wo sie begann, Romane zu schreiben. Anfang der achtziger Jahre überraschender Durchbruch zu internationalem literarischen Ruhm, in der Folge zahlreiche Reisen (Spanien, Bundesrepublik Deutschland, USA, Kuba, Puerto Rico u. a.). Seit Anfang 1988 lebt sie, von ihrer Familie getrennt, in Alameda bei San Francisco.

*  2. August 1942

von Hermann Herlinghaus jr.

Essay

Isabel Allendes Erfolg auf der internationalen Literaturszene ...