Nelson Algren

Nelson Algren, geboren am 28. 3. 1909 in Detroit als Sohn schwedischer und deutsch-stämmiger Eltern; 1912 zieht die Familie nach Chicago. Über Grammar- und High School führt Algrens Bildungsweg zur Universität von Illinois, die er 1931 mit einem B.A.-Grad im Fach Journalistik verläßt. Bis zum Jahre 1936 findet er keine feste Anstellung und schlägt sich als Wanderarbeiter im südlichen Texas durch. 1933 verbringt er einige Monate im Gefängnis, im gleichen Jahr erscheint seine erste Kurzgeschichte. 1936–1940 arbeitet er für die “Work Projects Administration”. Während des Zweiten Weltkrieges dient Algren in einer Sanitätseinheit in Wales, Deutschland und Frankreich. Nach dem Krieg läßt er sich als Schriftsteller in seiner Heimatstadt Chicago nieder, was ihm durch die bescheidenen Einnahmen aus seinem ersten Roman und einige Stipendien möglich wird. 1949 und 1960 führen ihn Reisen nach Europa, 1962 nach Korea, Indien und den Philippinen, 1968/69 nach Japan und Hong Kong. 1967 lehrt er “Kreatives Schreiben” an der Universität von Iowa, 1974 an der Universität von Florida. Gegen Ende der siebziger Jahre siedelt Algren zeitweise nach Hackensack (New Jersey) um, wo er die Hintergründe um den Prozeß gegen Rubin “Hurricane” Carter recherchiert. Er stirbt am 9. Mai 1981.

*  28. März 1909

†  9. Mai 1981

von Bernd Klähn

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