Pierre Albert-Birot

Pierre Albert-Birot, geboren am 22. 4. 1876 in der alten Königsstadt Angoulême. Besuch des Gymnasiums in Bordeaux, wo die Familie seit 1886 wohnt. Nach der Trennung der Eltern verläßt er aus finanziellen Gründen die Schule, beginnt eine Lehre als Steinmetz und besucht die École des Beaux Arts in Paris, wohin er mit der Mutter gezogen ist. Bekanntschaft mit dem Maler Georges Achard, in dessen Atelier er nun arbeitet, während er gleichzeitig Malkurse bei Gustave Moreau belegt. 1900 erhält er von der Stadt Angoulême ein Stipendium und gründet bald darauf am Boulevard Montparnasse ein eigenes Atelier. Er bestreitet seinen Lebensunterhalt als Restaurateur, Stukkateur und Bildhauer, schreibt, er ist bereits weit über dreißig, seine ersten, erst später veröffentlichten Texte. Bei Kriegsbeginn als untauglich vom Militärdienst zurückgestellt, gründet er 1916 die Literaturzeitschrift “SIC”, für die er zunächst allein schreibt, zu deren Mitarbeitern bald aber schon Apollinaire u. a. gehören. 1919 geht die Zeitschrift ein. Albert-Birot schreibt seine ersten Theaterstücke, interessiert sich für das neue Medium Film. 1929 erfolgt die Gründung eines eigenen Theaters, das er allerdings nach drei Monaten wieder schließen muß. Sein erster Prosaband “Grabinoulor”, 1933 von Denoel veröffentlicht, erringt einen unerwarteten Kritikererfolg. Von 1936 bis zum Ausbruch des Krieges finden einmal monatlich ...