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KLG

Jan Peter Bremer

Geburtstag: 20. Februar 1965
Nation: Deutschland

von Thomas Schaefer



Jan Peter Bremer - Essay

Stand: 15.09.2020

Nicht nur, dass Jan Peter Bremer Schriftsteller wurde, wirkt angesichts seiner Herkunft konsequent, sogar die Art seiner Literatur scheint sich familiären Prägungen zu verdanken: Als Sohn des Grafikers Uwe Bremer, eines Mitglieds der Künstlergruppe Rixdorfer Drucke, lernte er in Berlin und im Wendland zahlreiche Autoren kennen, die mit den Rixdorfern befreundet waren und zusammenarbeiteten, vor allem Reinhard Lettau, den Bremer – neben Kafka und Robert Walser – als eines seiner Vorbilder bezeichnet. In einem Interview (www.literaturatlas.de) beschreibt er die „ganz konzentrierte Kurzprosa“ Lettaus in einer Weise, als ginge es darum, seine eigene zu charakterisieren: „Es sind sehr formale Texte, die aber auch einen bestimmten Witz haben und sehr pointiert und scharf gedacht sind.“ Wie Lettau bedient auch Jan Peter Bremer das Genre des Kurzromans und einen wenig plot-orientierten, dafür dem Magisch-Verrätselten ebenso wie der tragikomischen Groteske verpflichteten Minimalismus, der von der Kritik auch mit dem Becketts verglichen wird. Die stets wiederholten Vergleiche werden Bremer freilich nur als grobes Orientierungsmuster gerecht, ebenso zutreffend wird man auch Parallelen beispielsweise zur Sprache Wilhelm Genazinos ziehen können.

Bereits in seinem ...


Der Artikel über Jan Peter Bremer ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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