Kevin Vennemann

Kevin Vennemann, geboren 1977 in Dorsten (Nordrhein-Westfalen), studierte von 1999 bis 2006 Germanistik, Anglistik, Judaistik und Geschichte in Köln, Innsbruck, Wien und Berlin. Abschluss des Germanistikstudiums mit einer Arbeit über Thomas Bernhards Erzählung „Amras“. Vennemann arbeitete – eigenen biografischen Angaben in frühen Publikationen zufolge – neben dem Studium u.a. als Totengräber, Fließbandarbeiter, Kellner, Lektor, Aushilfslehrer und Hotelportier. Seit 2000 erschienen kleinere literarische Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, 2002 „Wolfskinderringe“, das erste Buch mit Erzählungen, 2005 das Romandebüt „Nahe Jedenew“. 2006 Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt mit einem Auszug aus dem zweiten Roman „Mara Kogoj“, seither weitere Buchveröffentlichungen, Essays, Radioarbeiten, Übersetzungen und Herausgeberschaften. Er promovierte 2015 an der New York University mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit über die Müdigkeit, seit 2016 unterrichtet er als Assistant Professor am Department of German Studies des Scripps College in Claremont (Kalifornien). 2015 hatte er ein Aufenthaltsstipendium des Goethe-Instituts in der Villa Kamogawa in Kyoto inne, 2016 war er außerdem Stipendiat der Forschungsgruppe „Transpacifica“ von Einstein-Visiting-Fellow Stefan Keppler-Tasaki an der Universität Tokio. 2020 veröffentlichte er mit „Die Welt vom Rücken des Kranichs“ eine Studie über „Thermodynamik und de(n) Verfall einer Familie“, nämlich Thomas Manns Buddenbrooks.

*  1977

von Wolfgang Reichmann

Essay

Als Kevin Vennemanns Romandebüt ...