Klaus Pohl

Klaus Pohl, geboren am 30. 3. 1952 in Rothenburg ob der Tauber. Nach Volksschule und Lehre 1969 Umzug nach München; Verkäufer in einem Delikatessen-Geschäft, Zivildienst als Hilfspfleger in einem Krankenhaus. Ab Oktober 1973 eineinhalbjährige Schauspieler-Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Berlin. Erste Rolle 1975 an der Freien Volksbühne Berlin. Ivan Nagel verpflichtete Pohl 1976 für das Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Nach Engagements am Zürcher Schauspielhaus und dem Hamburger Thalia-Theater 1980 erste Regie am RO-Theater in Rotterdam; 1981 Gastdozent am Opern- und Schauspielseminar der Hochschule für Musik und darstellende Künste in Hamburg. In der Doppelfunktion als Schauspieler und Autor holte ihn 1983 Jürgen Flimm nach Köln; zusammen mit Jürgen Flimm, der mit der Spielzeit 1985/86 die Intendanz des Thalia-Theaters übernahm, kehrte Pohl nach Hamburg zurück, wechselte später jedoch als Hausautor zum Deutschen Schauspielhaus. Nach längerer Pause spielte er 1999 wieder Theater: In Peter Zadeks „Hamlet“-Inszenierung mit Angela Winkler in der Titelrolle, einer Coproduktion der Wiener Festwochen mit der Berliner Schaubühne, trat er als Horatio auf. Seit 1992 lebt Pohl zusammen mit seiner Frau, der Regisseurin Sanda Weigl, in New York und Wien, wo er seit 2000 dem Ensemble des Burgtheaters angehört.

*  30. März 1952

von Michael Töteberg

Essay

Klaus Pohl, weder schauspielernder ...