Alexander Ernemann

Vorstandsmitglied der Zeiss Ikon AG, Stuttgart

* 3. Juni 1878 Dresden

† 14. Oktober 1956 Stuttgart

Wirken

Alexander Carl Heinrich Ernemann wurde am 3. Juni 1878 in Dresden als Sohn des Gründers der um die Jahrhundertwende bereits weltbekannten Ernemann-Camerawerke Dresden geboren. Nach abgeschlossenem Besuch einer Oberrealschule studierte er Maschinenbau an der Gewerbeakademie Chemnitz und an der TH Dresden, legte das Examen als Diplom-Ingenieur ab und war dann 4 Jahre in den USA tätig. Von 1904-1926 war E. nacheinander Betriebsingenieur, Betriebsdirektor und Vorstandsmitglied im väterlichen Betrieb, der den Anspruch erheben konnte, die Kleinbild-Camera in die Photographie eingeführt zu haben. Seinen Interessen entsprechend hatte E. sich schon frühzeitig der Konstruktion und dem Bau von Kinotheater-Maschinen gewidmet und schuf 1909 den ersten deutschen Stahlprojektor "Ernemann I", mit dem die Reihe der weltbekannten Ernemann-Kinoprojektoren begann, die der Kinematographie bedeutende Impulse gaben.

Am 1. Okt. 1926 kam er zu dem Zusammenschluss der bisher konkurrierenden deutschen Camera -Werke Ernemann, Ica A.G., C.P. Goertz A.G., Contessa A.G. und zur Zeiss Ikon A.G. Gleichzeitig wurde E. von deren Aufsichtsrat in den Vorstand der Gesellschaft berufen und konnte in dieser Stellung in der Folgezeit Entscheidendes zu deren wirtschaftlichen, produktiven, politischen und technischen Erfolgen beitragen.

Im Zuge der Verlegung des ...