Mit seinem Turniersieg in Wimbledon, dem zweiten Grand-Slam-Erfolg seiner Karriere, erlöste Andy Murray 2013 die britischen Tennisfans, die seit dem Erfolg von Fred Perry 1936 auf einen britischen Wimbledonsieger warten mussten. Auch beim Schotten Murray hatte es lange so ausgesehen, als würde das junge Talent am Druck von außen und den eigenen Erwartungen scheitern. "Die Geschichte des Tennisspielers Andy Murray ist auch eine Geschichte großer Finalniederlagen" (NZZ, 3.7.2019), war über ihn zu lesen. Vor allem in Novak Djoković hatte er seinen Widersacher gefunden, gegen den er allein fünf Grand-Slam-Finals verlor. Erst 2016 gelang es Murray, ganz nach oben zu kommen: Er gewann erneut Wimbledon und olympisches Gold und stand ab November 2016 endlich an der Spitze der Weltrangliste. Ein langwieriges Hüftleiden allerdings führte in der Folge zu mehrmonatigen Verletzungspausen und einem Absturz in der Weltrangliste. Anfang 2019 stand sogar das Karriereende Murrays im Raum, doch im Sommer ...