Berti Vogts

deutscher Fußballspieler und -trainer; 96-facher Nationalspieler, Weltmeister 1974, Europameister 1972; Spieler bei Borussia Mönchengladbach 1965-1979, 419 Bundesligaspiele, zahlr. nationale und internationale Vereinstitel; später Trainer, zunächst DFB-Nachwuchstrainer, Bundestrainer 1990-1998, Europameister 1996 und Vizeeuropameister 1992; Bundesligatrainer bei Bayer Leverkusen 2000/01; Nationaltrainer Schottlands 2002-2004, Nigerias 2007-2008 und Aserbaidschans 2008-2014; Technischer Berater des US-Nationaltrainers Jürgen Klinsmann 2015-2016

Erfolge/Funktion:

96 Länderspiele (als Spieler)

Weltmeister 1974 (als Spieler)

102 Länderspiele (als DFB-Bundestrainer)

Europameister 1996 (als Bundestrainer)

* 30. Dezember 1946 Büttgen (heute zu Kaarst/Niederrhein)

Obwohl er ein Weltklassefußballer war und als ein fachlich anerkannter Trainer und ausgewiesener Experte gilt, zählt Hans-Hubert ("Berti") Vogts zu den eher umstrittenen Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Während seiner aktiven Zeit als Verteidiger von den Gegenspielern gefürchtet, stand der 96-fache Nationalspieler und Weltmeister von 1974 fast permanent in der Kritik, nachdem er 1990 von Franz Beckenbauer das Amt des Bundestrainers übernommen hatte. Mit dem Gewinn der Europameisterschaft 1996 reihte sich Vogts zwar in die Reihe der ganz großen Trainer ein, seine Kritiker ließ der Triumph von Wembley aber nur kurze Zeit verstummen. Nach der enttäuschend verlaufenen WM 1998 in Frankreich trat Vogts – der dauernden Attacken auf seine Person überdrüssig – im September als Bundestrainer zurück. Nach einer zweijährigen ...