Chlodwig Poth

deutscher Karikaturist; Mitgründer der Zeitschriften "Pardon" (1962) und "Titanic" (1979); Veröffentl. u. a.: "Mein progressiver Alltag", "Das Katastrophenbuch", "50 Jahre Überfluss"

* 4. April 1930 Wuppertal

† 8. Juli 2004 Frankfurt

Herkunft

Chlodwig Poth wurde in Wuppertal geboren. Das Kriegsende erlebte er in Berlin.

Ausbildung

Ein Jahr vor dem Abitur verließ P., der schon als Kind Zeichner werden wollte, das Gymnasium. 1947-1952 studierte er dann an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee.

Wirken

Früh schon hatte P. als begeisterter Leser von gezeichneten Witzen und Bildgeschichten, insbesondere von Wilhelm Busch, seine Leidenschaft für komische Zeichnungen entdeckt. Seine eigenen Versuche mit gezeichneten Witzen datierte er selbst auf die Tage im Luftschutzkeller während der amerikanisch-britischen Bombenangriffe auf Berlin im März 1945. Seine ersten zwei gedruckten Zeichnungen nach dem Krieg erschienen in der "Jungen Welt", dem Zentralorgan der FDJ in der damaligen Ostzone. Veröffentlichungen in der anderen Jugendzeitung der Ostzone namens "Start" folgten. 1947 versuchte er sich kurze Zeit mit einem eigenen monatlichen Satireheft mit dem Titel "Der Igel", den er mit fünf verschiedenen Zeichenstilen und unter fünf Textpseudonymen ganz alleine füllte. Wenig später zeichnete er für ...