Christa Reinig
deutsche SchriftstellerinGeburtstag: | 6. August 1926 Berlin |
Todestag: | 30. September 2008 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. August 1926 Berlin |
Todestag: | 30. September 2008 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 03/2009 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 31/2010
Christa Reinig, ev., wurde 1926 in Berlin als Tochter der ledigen Putzfrau Wilhelmine Reinig geboren. Sie wuchs in armen Verhältnissen im Berliner Arbeitermilieu auf.
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete R. in einer Fabrik, später als Blumenbinderin am Alexanderplatz. In Abendkursen holte sie das Abitur nach und studierte dann 1950-1953 an der Arbeiter- und Bauernfakultät, anschließend bis 1957 Kunstgeschichte und Archäologie an der Berliner Humboldt-Universität.
1957-1964 war R. wissenschaftliche Assistentin und Kustodin am Märkischen Museum sowie am Pergamon-Museum in Ost-Berlin.
Als Mitarbeiterin der satirischen DDR-Zeitschrift "Eulenspiegel" stellte sie bereits Ende der 40er Jahre erste Gedichte vor, die durch ihre humorige Berliner Schnoddrigkeit auffielen. Bertolt Brecht hat das starke Talent erkannt, und R. zum Schreiben ermutigt. Ihre erste gedruckte Erzählung, "Ein Fischerdorf" (51), war 1946 entstanden. 1949-1960 war R. Mitherausgeberin der in West-Berlin erscheinenden Zeitschrift "Eviva Future", außerdem Mitglied der Gruppe der "Zukunftsachlichen Dichter". Da ...