deutscher Politiker, Unternehmer und Sinologe; CDU; Bundesminister für Post und Telekommunikation 1982-1992; Hoher Repräsentant und Sonderbeauftragter der Europäischen Union für Bosnien-Herzegowina Febr. 2006 - Juni 2007; Internationaler Streitschlichter für Bosnien-Herzegowina 1995-2004; AR-Vors. der Grundig AG, Fürth 1993-1997; MdB 1976-2002; gründete 2003 die Schwarz-Schilling-Stiftung
* 19. November 1930 Innsbruck (Österreich)
Herkunft
Christian Schwarz-Schilling, kath., wurde am 19. Nov. 1930 in Innsbruck geboren. Er stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Vater Reinhard (1904-1985) war Komponist und Musikprofessor, seine Mutter, Dusza von Hakrid, eine Pianistin jüdisch-polnischer Herkunft. Sie war während des Naziregimes mit Aufführungsverbot belegt. Ab Mitte der 1930er Jahre lebte die Familie in Feldafing am Starnberger See.
Ausbildung
Sch. wuchs dann unter NS-Herrschaft in Potsdam-Geltow auf, von wo aus er mit 16 Jahren aus der damals Sowjetisch Besetzten Zone (SBZ) nach West-Berlin kam. Nach dem Abitur 1950 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Berlin studierte Sch. in Berlin und München Geschichte sowie Ostasiatische Kultur- und Sprachwissenschaften (Sinologie). Der Promotion zum Dr. phil. über chinesische Diplomatie im 11. Jahrhundert folgte 1956 eine Banklehre bei der Deutschen Bank in Hamburg.