MUNZINGER Wissen, das zählt | Zurück zur Startseite
Wissen, das zählt.


MUNZINGER Sport
Ivica Olić

Ivica Olić

kroatischer Fußballspieler
Geburtstag: 14. September 1979 Davor bei Slavonski Brod
Klassifikation: Fußball
Nation: Kroatien
Erfolge/Funktion: Über 70 Länderspiele
UEFA-Pokalsieger 2005
Deutscher Meister und Pokalsieger 2010
Mehrfacher Landesmeister in Kroatien und Russland

Internationales Sportarchiv 20/2011 vom 17. Mai 2011 (br)
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 27/2024


Ivica Olic avancierte im Jahr 2007 zu einem der besten Offensivspieler in der Bundesliga. Im Januar von ZSKA Moskau zum abstiegsbedrohten Hamburger SV gewechselt, trug der Kroate, dessen Spielweise die FAZ mit den Worten umschrieb: "Rennen, kämpfen, Bälle erobern" (22.10.2007), maßgeblich dazu bei, dass sein Verein nicht nur den Klassenerhalt, sondern über den UI-Cup sogar noch die Teilnahme am UEFA-Cup schaffte. "Ivica Olic – der Traum eines jeden Trainers", schrieb das CLUB magazin (9.3.2008) über den äußerst mannschaftsdienlich agierenden Offensiv-Allrounder. In den darauffolgenden Spielzeiten steigerte sich der Kroate dann nochmals und wurde zum umjubelten Torjäger des HSV. 2009 wechselte Olic ablösefrei zum FC Bayern München. Auch dort entwickelte er sich zum Leistungsträger und hatte 2010 großen Anteil am Double aus Meisterschaft und Pokal sowie mit seinen sieben Treffern auch am Erreichen des Champions-League-Finales (0:2 gegen Inter Mailand). Nach nur sechs Ligaspielen in der Saison 2010/11 musste sich Olic im Oktober dann allerdings einer Knieoperation unterziehen und fiel für den weiteren Verlauf der Saison aus.

Laufbahn

Ivica Olic wurde in Davor, einem Dorf mit ca. 4.000 Einwohnern nahe Slavonski Brod in Kroatien gelegen, geboren und wuchs hier auch auf. Mit dem Fußballspielen begann er beim örtlichen Verein in Davor, mit 15 Jahren wechselte er zu NK Marsonia Slavonski Brod. Hier blieb er bis Dezember 1998, um sich dann Hertha BSC Berlin anzuschließen. Bei Hertha kam er aber lediglich zu zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga und musste auf Betreiben des damaligen TrainersJürgen Röber nach zwölf Monaten wieder gehen (vgl. kicker, 1.2.2007). Im Dezember 1999 kehrte Olic, der Davor Šuker als sein Vorbild bezeichnet, zu seinem Stammverein NK Marsonia Slavonski Brod zurück. In der Rückrunde erzielte er in 13 Spielen sieben Treffer und verhalf seinem Klub damit zum Aufstieg in die erste Liga.

Nachdem in der folgenden Spielzeit 17 Treffer von Ivica Olic nicht für den Klassenerhalt von Marsonia gereicht hatten, wechselte der Angreifer zu Beginn der Saison 2001/02 zu NK Zagreb. Mit ihm wurde das bisherige Durchschnittsteam eine Spitzenmannschaft und gewann erstmals in der Geschichte des Klubs überhaupt die Landesmeisterschaft. Mit 21 Toren, die ihm gleichzeitig die nationale Torjägerkrone einbrachten, trug O. maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Danach wurde er von europäischen Topklubs wie Juventus Turin, Lazio Rom, PSV Eindhoven oder FC Porto umworben, blieb aber in der kroatischen Liga und wechselte zum Lokalrivalen Dinamo Zagreb. Auch mit seinem neuen Verein gewann er auf Anhieb die kroatische Meisterschaft und erneut wurde er - diesmal mit 16 Treffern - nationaler Torschützenkönig. Sowohl 2002 als auch 2003 wurde Olic zudem zu Kroatiens "Fußballer des Jahres" gewählt.

Im Sommer 2003 wechselte er für eine Ablösesumme von rund fünf Mio. Euro nach Russland zu ZSKA Moskau. Er erzielte in der bereits laufenden Saison in zehn Spielen sieben Treffer und feierte am Saisonende (Russland spielt im Kalenderjahr) seinen zweiten Meistertitel innerhalb weniger Monate. 2005 und 2006 gewann er mit seinem Klub erneut den russischen Meistertitel, in beiden Jahren zudem auch den Landespokal. 2005 holte ZSKA überdies durch einen 3:1-Sieg gegen Sporting Lissabon in Lissabon den UEFA-Pokal. Trotz dieser Erfolge zögerte Ivica Olic nicht, als ihm der Bundesligist Hamburger SV Ende Januar 2007 ein Angebot unterbreitete. Obwohl ihm auch Offerten anderer Bundesligisten und auch welche aus der Premier League vorlagen und außerdem fast alle russischen Topklubs ihn auf ihrer Einkaufsliste hatten, entschied er sich für den stark abstiegsbedrohten HSV.

Beim Hamburger SV erzielte Olic, "eine Kämpfernatur wie sie im Buche steht" (kicker, 31.12.2007), in der Rückrunde 2006/07 fünf Tore in 15 Spielen und leistete damit seinen Beitrag dazu, dass die Mannschaft die Abstiegsränge verließ und am Ende sogar den siebten Platz, der zur Teilnahme am UI-Cup berechtigte, erreichte. Olic bestach vor allem durch seine taktische Disziplin und seinen unermüdlichen Einsatz und wurde daher von HSV-Trainer Huub Stevens sehr geschätzt. In der Hinrunde der Saison 2007/08 avancierte Ivica Olic dann sogar zum überragenden HSV-Spieler. Im Oktober 2007 gelang dem Kroaten beim 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart sein erster Hattrick in der Bundesliga. Bei der Fan-Abstimung auf der HSV-Homepage verwies er sogar Superstar Rafael van der Vaart deutlich auf Rang zwei. Kroatiens Nationaltrainer Slaven Bilic sagte: "Er ist unglaublich mannschaftsdienlich. Er hat die Anerkennung in der Bundesliga verdient" (kicker, 4.2.2008).

Im Januar 2008 vermeldete die Sport Bild: "Geheim! Olic verhandelt schon" (23.1.2008). Das Fachmagazin wollte wissen, dass der Kroate bereit sei, seinen Vertrag beim HSV um weitere vier Jahre zu verlängern. Er selbst sagte: "Ich bin jetzt seit einem Jahr hier und möchte nicht sofort wieder wechseln" (Hbg. Abl., 20.2.2008), erklärte aber zugleich: "Aber klar ist auch, dass ich nächstes Jahr international spielen will. Am besten Champions League" (ebda.). Als Tabellenvierter der Saison 2007/08 verpasste der HSV allerdings die Teilnahme an der "Königsklasse". Olic, dessen Vertrag bis Juni 2009 datiert war, zögerte mit der Unterschrift unter einen neuen Vertrag bei den Hamburgern.

Auch in der Saison 2008/09 zählte "der arbeitswütige Angreifer" (www.fifa.de, 15.2.2009) zu den besten HSV-Profis. Die Hanseaten erreichten sowohl im UEFA-Cup als auch im DFB-Pokal das Halbfinale, schieden aber in drei dramatischen Nordderbys gegen den Erzrivalen Werder Bremen aus. Bei der 2:3-Niederlage im UEFA-Cup-Rückspiel in Hamburg - das Hinspiel gewann der HSV mit 1:0 - erzielte Olic zwei Treffer, die jedoch nicht reichten für den Einzug ins Endspiel. In einem ähnlich dramatischen Halbfinale im DFB-Pokal glich der Kroate die Bremer Führung zunächst aus, scheiterte dann aber im Elfmeterschießen, genau wie seine Kollegen Jérôme Boateng und Marcell Jansen, an Bremens Torhüter Tim Wiese. In der Liga belegte der HSV nach dem 34. Spieltag Platz fünf und hatte erneut die Teilnahme an der Champions League verpasst. Olic war mit 25 Pflichtspieltreffern der erfolgreichste Torschütze des HSV.

An Ivica Olic waren längst auch diverse Spitzenklubs aus Europa interessiert. Unter anderem soll Juventus Turin ihm einen Vierjahresvertrag angeboten haben. Die Verhandlungen mit dem Hamburger SV waren nach Medienangaben ins Stocken geraten, weil der Kroate ein Jahresgehalt von drei Mio. Euro forderte, der Klub jedoch nicht bereit war, ihm diese Summe zu zahlen. Bereits im Januar 2009 vermeldete dann der FC Bayern die Verpflichtung des Offensiv-Allrounders, der ablösefrei von der Elbe an die Isar wechselte. Der Kroate soll neben einem Jahresgehalt von 4,5 Mio. Euro auch noch ein Handgeld von rund 1,5 Mio. Euro erhalten haben. "Dieser Klub war schon immer mein Traum (…). Als es das Angebot gab, habe ich nicht lange überlegt", erklärte Olic dem kicker (21.9.2009).

Gleich bei seinem BL-Debüt für den FC Bayern am 8. August 2009 erzielte der Neuzugang beim 1:1-Unentschieden gegen 1899 Hoffenheim seinen ersten Treffer im Dress des deutschen Rekordmeisters. Experten hatte vermutet, der Kroate würde im Starensemble der Bayern mit einem Platz auf der Ersatzbank vorliebnehmen müssen, doch der inzwischen 30-Jährige schaffte nicht nur den Sprung in die erste Elf, sondern entwickelte sich auch an der Säbener Straße zu einem Leistungsträger und Publikumsliebling. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte: "Der Spitzenarbeiter" und schrieb weiter: "Rennen, kämpfen, treffen: Plötzlich ist Ivica Olic die Nummer eins im Sturm von Bayern München – ohne Führungsansprüche und Kaprizen" (26.9.2009).

Der Kroate gewann mit den Bayern die deutsche Meisterschaft 2010 und durch einen klaren 4:0-Erfolg über Werder Bremen den DFB-Pokal. In der Liga hatte er in 29 Spielen elf Tore erzielt, im Pokalfinale traf er zum zwischenzeitlichen 2:0. In der Champions League erzielte der "Duracell-Hase mit dem Killerinstinkt" (Schw. Z., 16.12.2009) insgesamt sieben Treffer und war damit gemeinsam mit Real Madris Cristiano Ronaldo zweitbester Torschütze in der "Königsklasse". Gegen Olympique Lyon im Halbfinal-Rückspiel gelangen ihm beim 3:0-Auswärtserfolg alle drei Treffer. Somit hatte Olic großen Anteil am Erreichen des Finales, welches die Bayern dann allerdings mit 0:2 gegen Inter Mailand verloren

Seinen ersten Erfolg im Trikot des kroatischen Nationalteams feierte Ivica Olic, als er 1998 bei der U18-EM Dritter wurde. Nach zahlreichen Einsätzen in diversen Nachwuchsteams debütierte er im Februar 2002 beim 0:0 gegen Bulgarien in Rijeka in der A-Nationalelf. Noch im selben Jahr nahm Olic an der Weltmeisterschaft in Südkorea und Japan teil. Dabei erzielte er beim 2:1-Sieg über Italien als Einwechselspieler den Ausgleich und erlebte einen der glanzvollsten Momente seiner Karriere. Dennoch reichte es für Kroatien nicht zum Weiterkommen und die WM war für Olic und sein Team nach der Vorrunde beendet. Olic selbst aber avancierte zum Stammspieler und nahm dann auch 2004 an der EM in Portugal und 2006 an der WM in Deutschland teil.

Bei der EM in Portugal kam er in allen drei Spielen zum Einsatz (zweimal als Einwechselspieler), doch das Turnier ging nach der Vorrunde erneut ohne Kroatien weiter. Und auch bei der WM 2006 in Deutschland verpasste Olic (drei Einsätze) mit seinem Team als Gruppendritter das Achtelfinale. Seine vielleicht beste Leistung im Trikot der Nationalelf lieferte Ivica Olic beim 3:2-Sieg Kroatiens im EM-Qualifikationsspiel gegen England im November 2007 im Londoner Wembley-Stadion - nicht nur, weil er mit seinem Treffer zur 2:0-Führung die Vorentscheidung herbeiführte. Nach dem Spiel wurde er zum "Man of the Match" gekürt. Für die Europameisterschaft 2008 war Olic für Nationaltrainer Slaven Bilic eine feste Größe in seinen Planungen.

Beim Turnier in der Schweiz und Österreich kam Ivica Olic in allen drei Gruppenspielen zum Einsatz. Beim 2:1-Erfolg seines Team gegen die deutsche Nationalmannschaft erzielte der damalige HSV-Profi das zwischenzeitliche 2:0. In dem an Dramatik kaum zu übertreffenden letzten Gruppenspiel gegen die Türkei wurde Olic in der Nachspielzeit ausgewechselt und erlebte die 2:4-Niederlage nach Elfmeterschießen und somit das Ausscheiden nach der Gruppenphase von der Bank aus. Die Qualifikation zur WM-Endrunde 2010 in Südafrika verpasste Kroatiens "Fußballer des Jahres" 2009 mit dem Nationalteam als Gruppendritter hinter England und der Ukraine.

nach dem Höhenflug des Kroaten beim FC Bayern folgte im Oktober des Jahres der Schock. Ivica Olić musste sich wegen einer Außenmeniskus-Verletzung und eines Knorpelschadens im Knie einer Operation unterziehen. Die Verletzung hatte er sich vor Beginn der Saison bei einem Länderspiel zugezogen. Die Ärzte rechneten zunächst mit einer Zwangspause von sechs Monaten. Zum Jahresbeginn 2011 aber erklärte der Bayern-Profi, dass er dem Klub erst wieder zum Saisonbeginn im Sommer 2011 zur Verfügung stehen würde. Erst im April des Jahres wolle er mit dem Lauftraining beginnen. Der Kroate sprach von der schwierigsten Zeit seiner Karriere und sagte: "Ich bin durch die Hölle gegangen. Da gab es schon Tage, an denen ich depressive Gedanken hatte" (www.fifa.com, 15.1.2011). Doch letztendlich überwog die Zuversicht und Olic sagte dem Münchner Merkur: "Ich werde noch ein paar Jahre gut Fußball spielen. (…). Und in meiner Karriere war es bisher jedes Mal so: Ich bin nach Verletzungen immer noch stärker zurückgekommen" (25.1.2011).

Drei Monate später äußerte Ivica Olić jedoch Zweifel an seiner Zukunft beim FC Bayern und meinte in einem Interview mit dem kicker: "Ich denke, dass es schwer wird, meine Karriere in München zu beenden" (11.4.2011). Er habe aber kein Problem damit, woanders zu spielen, könne auch ins Ausland gehen, ergänzte der Kroate. Doch zunächst einmal wolle er nach der völligen Genesung wieder bei Bayern angreifen. So kündigte er an: "Wenn ich keine Schmerzen mehr habe, komme ich auf jeden Fall zurück. So wie früher" (ebd.). Und weil Heynckes wisse, wer er sei, mache er sich auch keine Sorgen.

Der 1,81 m große und 82 kg schwere Olic ist auf dem Spielfeld ein unermüdlicher Kämpfer, der ständig unterwegs ist, sich für das Spiel seiner Mannschaft aufreibt, keinen Ball verloren gibt, Räume für die Mitspieler öffnet und den Gegner permanent unter Druck setzt. Die Laufstärke und das große Kämpferherz sind denn auch die herausragenden Fähigkeiten von Ivica Olic, der damit auch bei den Zuschauern hervorragend ankommt und bei den meisten seiner Stationen zum Publikumsliebling avancierte. "Mit seinen watschelnden Schritten rennt und ackert er bis zur Erschöpfung", schrieb die FAZ (29.11.2007) einmal; der Dauerläufer selbst meinte: "Das Läuferische ist meine große Stärke" (Sport Bild, 21.3.2007). Sein Münchner Mannschaftskollege Mario Gomez sagte einmal über die enorme Laufbereitschaft Olic’: "Manchmal steht der neben mir und ich denke: Der stirbt gleich" (FR, 14.12.2009).

Der Linksfuß, der seinen rechten Fuß allerdings im Laufe der Karriere deutlich verbesserte, ist dank seiner Schnelligkeit überdies ein hervorragender Konterspieler und wie kaum ein anderer in der Lage, taktische Vorgaben umzusetzen. Obwohl er immerhin zweimal Kroatiens Torschützenkönig wurde, galt Ivica Olic lange nicht unbedingt als exzellenter Torjäger, wurde gar als "Stolpermeister" verspottet. Doch spätestens seit seiner Zeit in Hamburg hat Olic sich auch als Vollstrecker einen Namen gemacht und unterstrich dies auch in München eindrucksvoll. Die Rolle als Sturmspitze nennt er auch als seine Lieblingsposition, doch klaglos und ohne Murren spielt er auch den Part im linken Mittelfeld.

Informationen und Meldungen zum weiteren Fortgang der Karriere siehe Journal

Persönliches

Ivica Olic beendete die Schule mit dem Realschulabschluss und widmete sich danach ganz dem Fußball. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Natalie, die in Berlin geboren wurde und aufwuchs, zwei Söhne (Antonio und Luca) sowie eine Tochter namens Lara. Während der Spiele trägt Ivica Olic ein T-Shirt mit dem Foto seiner Kinder unter dem Vereinstrikot oder dem Jersey der kroatischen Nationalmannschaft. "Das ist mein großer Glücksbringer", erklärte er (Sport Bild, 7.1.2009). Olic, der in der Freizeit gerne Tennis spielt und als weiteres Hobby Musik nennt, gilt auch außerhalb des Spielfeldes als "Vorzeigeprofi". Dabei gilt er eher als medienscheu. Er selbst sagte: "Ich muss nicht ständig im Mittelpunkt stehen" (mopo, 28.11.2007).

Adresse

c/o Croatian Football Federation, Vukovarska 269 A, 10000 Zagreb, Kroatien, Tel.: +385 1 2361555, E-Mail: info@hns-cff.hr, Internet: www.hns-cff.hr

Karriere in Zahlen

Stationen:

bis 1994: Davor
1994 - Dez. 1998 NK Marsonia Slavonski Brod
Dez. 1998 - Dez. 1999 Hertha BSC Berlin
Dez. 1999 – 2001 NK Marsonia Slavonski Brod
2001/02 NK Zagreb
2002/03 Dinamo Zagreb
2003 – 2007 ZSKA Moskau
Jan. 2007 – 2009: Hamburger SV
Seit 2009: FC Bayern München

Liga-Statistik:

Saison Verein Liga Spiele Tore
1996/97 NK Marsonia 1. 9 0
1997/98 NK Marsonia 2. 24 9
1998/99 NK Marsonia 2. 9 8
Hertha BSC 1. 2 0
1999/00 Hertha BSC 1. 0 0
NK Marsonia 2. 13 7
2000/01 NK Marsonia 1. 29 17
2001/02 NK Zagreb 1. 28 21
2002/03 Dinamo Zagreb 1. 27 16
2003 ZSKA Moskau 1. 10 7
2004 ZSKA Moskau 1. 24 9
2005 ZSKA Moskau 1. 20 10
2006 ZSKA Moskau 1. 6 0
2007 ZSKA Moskau 1. 24 9
2006/07 Hamburger SV 1. 15 5
2007/08 Hamburger SV 1. 32 14
2008/09 Hamburger SV 1. 31 10
2009/10 FC Bayern 1. 29 11
2010/11 FC Bayern 1. 6 0

Erfolge:

74 A-Länderspiele (14 Tore)
3 U17-Länderspiele
1 U18-Länderspiel
9 U19-Länderspiele (1 Tor)
1 U20-Länderspiel
6 U21-Länderspiele (2 Tore)
115 Bundesligaspiele (40 Tore)
78 Spiele Russische Premier Liga (35 Tore)
56 Spiele HNL, kroatische 1. Liga (37 Tore)
21 Champions-League-Spiele (10 Tore)
26 UEFA-Cup-Spiele (11 Tore)
WM-Teilnehmer 2002 und 2006
EM-Teilnehmer 2004 und 2008
Dritter U18-EM 1998
Deutscher Meister 2010
DFB-Pokalsieger 2010
Deutscher Supercup-Sieger 2010
Champions-League-Finalist 2010
UEFA-Cupsieger 2005
Kroatischer Meister 2002 und 2003
Russischer Meister 2003, 2005 und 2006
Russischer Pokalsieger 2005 und 2006
Russischer Supercup-Sieger 2004 und 2006
Kroatischer Torschützenkönig 2002 und 2003
"Fußballer des Jahres" in Kroatien 2002, 2003 und 2009

Journal

Ergänzungen aus MA-Journal. Die nachfolgenden Meldungen werden bei der nächsten redaktionellen Bearbeitung in den Text integriert.

20. August 2011: Ivica Olić erleidet in der Bundesligapartei von Bayern München gegen den Hamburger SV einen Teilriss einer Sehne des rechten Hüftbeugemuskels. Er muss voraussichtlich sechs bis acht Wochen pausieren.

26. April 2012: Der VfL Wolfsburg verpflichtet Ivica Olić vom FC Bayern München. Olić erhält einen Zweijahresvertrag.

4. Juni 2012: Der kroatische Fußballverband teilt mit, dass Ivica Olić wegen einer Oberschenkelverletzung rund vier bis sechs Wochen pausieren muss. Damit verpasst Olić die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine.

April 2014: Ivica Olić verlängert seinen Vertrag beim VfL Wolfsburg um zwei Jahre bis 30. Juni 2016.

Januar 2015: Ivica Olić wechselt vom VfL Wolfsburg zum Bundesligakonkurrenten Hamburger SV. In Hamburg erhält er einen Vertrag bis Juni 2016.

28. Mai 2015 - 1. Juni 2015: Fußball, Relegation 2014/15: In den beiden Relegationsspielen zwischen dem Drittletzten der Bundesliga (Hamburger SV) und dem Drittplatzierten der Zweiten Liga (Karlsruher SC) setzt sich der HSV durch und sichert sich nach einem Unentschieden (1:1 in Hamburg) und einem Auswärtssieg (2:1 n. V.) den Verleib in der höchsten Spielklasse. HSV-Trainer Bruno Labbadia (Sportdirektor: Peter Knäbel; Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG: Dietmar Beiersdorfer) brachte in den Relegationsspielen u. a. René Adler, Heiko Westermann, Gojko Kacar, Ivica Olić, Lewis Holtby, Pierre-Michel Lasogga, Rafael van der Vaart und Nicolai Müller zum Einsatz. Ferner gehören zum HSV-Kader: Marcell Jansen, Valon Behrami, Petr Jiráček, Jaroslav Drobny u. a.

Juli 2016: Der TSV 1860 München verpflichtet Ivica Olić. Beim Zweitligisten erhält Olić einen Einjahresvertrag.

12. Oktober 2016: Wegen unerlaubter Wetten wird Ivica Olić vom Deutschen Fußball-Bund für zwei Spiele seines Vereins TSV 1860 München gesperrt und erhält eine Geldstrafe von 20.000 Euro. Zudem droht dem Kroaten eine hohe Geldstrafe durch seinen Verein. Olić hatte mit Freunden auf neun Zweitliga-Spiele, darunter keines der Münchner, gewettet und sich im Nachhinein dafür entschuldigt, auch wenn es seiner Aussage nach nur um kleine Beträge und etwas Spaß gegangen war.

26. Mai 2017 - 30. Mai 2017: Fußball, Relegation zwischen 2. und 3. Bundesliga: Der TSV 1860 München, der in der abgelaufenen Saison den 16. Tabellenplatz der zweiten Liga belegt hatte, verliert nach einem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel im eigenen Stadion mit 0:2 gegen den SSV Jahn Regensburg (3. der Drittligasaison; Trainer: Heiko Herrlich) und steigt dadurch erstmals seit 25 Jahren wieder in die Drittklassigkeit ab. Das Spiel erhält skandalöse Züge, als Fans der Münchner ca. zehn Minuten vor Spielende damit beginnen, Sitzschalen, Eisenstangen und andere Gegenstände auf das Spielfeld zu werfen, und für eine Spielunterbrechung sorgen. Nach dem Spiel wird bekannt, dass sowohl der erst im April angetretene Münchner Sportdirektor Ian Ayre als auch Präsident Peter Cassalette von ihren Ämtern zurücktreten. Die Zukunft des Teammanagers Bernhard Winkler ist ungewiss. Zudem teilt der jordanische Investor des TSV 1860, Hasan Ismaik, am 2. Juni mit, keine weitere finanzielle Unterstützung mehr zu leisten. Damit kann 1860 die von der DFL geforderten Auflagen für eine Lizenz für die dritte Liga nicht erfüllen. Wo die "Löwen" in der kommenden Saison antreten, ist unklar. Zum Kader des portugiesischen Trainers Vitor Pereira und seines Assistenten Daniel Bierofka gehören u. a. Sebastian Boenisch und Ivica Olić.

Juni 2017: Ivica Olić beendet seine Karriere. Er spielte u. a. für die Bundesligavereine Bayern München, Hamburger SV und den VfL Wolfsburg und erzielte in 238 Bundesligapartien 72 Tore. Olic wurde u. a. einmal Deutscher Meister und gewann zweimal den DFB-Pokal. Zudem wurde er mit ZSKA Moskau dreimal russischer Meister, zweifacher Pokalsieger und gewann 2005 den UEFA-Cup. Olic trat in 104 Spielen (20 Tore) für die kroatische Nationalmannschaft an.

Oktober 2017: Der frühere Bundesligaprofi Ivica Olić wird Mitglied des Trainerstabs von Nationaltrainer Zlatko Dalic bei der kroatischen Nationalmannschaft. Kroatien trifft in den Play-off-Spielen zur WM 2018 auf Griechenland.

März 2021: Ivica Olić wird neuer Trainer des russischen Erstligisten ZSKA Moskau, für den er von 2003 bis 2006 bereits als Spieler aktiv war.

Mai 2021: Vedran Corluka übernimmt bei der kroatischen Nationalmannschaft den Posten des Co-Trainers von Ivica Olić, der inzwischen ZSKA Moskau trainiert.

Juni 2021: Der russische Verein ZSKA Moskau trennt sich von Ivica Olić, der zum kroatischen Fußballverband als Co-Trainer zurückkehrt.

Juli 2024: Ivica Olić wird Trainer der U21-Nationalmannschaft von Kroatien.



Die Biographie von Eugen Eichhoff ist nur eine von über 40.000, die in unseren biographischen Datenbanken Personen, Sport und Pop verfügbar sind. Wöchentlich bringen wir neue Porträts, publizieren redaktionell überarbeitete Texte und aktualisieren darüberhinaus Hunderte von Biographien.
Unsere Datenbanken sind unverzichtbare Recherchequelle für Journalisten und Publizisten, wertvolle Informationsquelle für Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft, Grundausstattung für jede Bibliothek und unerschöpfliche Fundgrube für jeden, der mit den Zeitläuften und ihren Protagonisten Schritt halten will.



Lucene - Search engine library