Gregor Schöllgen

deutscher Historiker und Publizist; Prof. für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg 1985-2017; Gründungsdirektor des dortigen Zentrums für Angewandte Geschichte 2006-2017; Berater in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur; Attaché- und Diplomaten-Ausbilder; Veröffentlichungen u. a.: "Das Zeitalter des Imperialismus", "Kanzler, Krisen, Koalitionen", "Deutsche Außenpolitik", "Krieg. Hundert Jahre Weltgeschichte" sowie Unternehmer- und Politiker-Biographien (u. a. Willy Brandt, Gerhard Schröder)

* 20. Februar 1952 Düsseldorf

Herkunft

Gregor Schöllgen wurde am 20. Febr. 1952 in Düsseldorf als Sohn einer Apothekerin und eines Arztes geboren. Auch seine Geschwister ergriffen später den Arztberuf. Sch. dagegen wurde eher vom Großvater mütterlicherseits geprägt, einem Gymnasiallehrer für Latein und Griechisch. Sein Großonkel Werner Schöllgen († 1985) war Professor für Moraltheologie und Soziologie in Bonn. Sch. wurde öfter mit seinem Vetter Georg Schöllgen (* 1951) verwechselt, der Professor für Alte Kirchengeschichte in Bonn war.

Ausbildung

Sch. besuchte das jesuitische Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg und später das humanistische Görres-Gymnasium in Düsseldorf, wo er 1971 sein Abitur machte. Anschließend studierte er Philosophie, Soziologie und Geschichte in Bochum, Berlin, Marburg und Frankfurt/Main. Dort promovierte er 1977 im Fach Philosophie zum Dr. phil. mit einer Arbeit über den Soziologen Max Weber. 1978 wurde er ...