Nach zuletzt eher enttäuschenden Leistungen der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) legte Langzeit-Bundestrainer Heiner Brand im Juni 2011 vorzeitig sein Amt nieder. Der Gummersbacher hatte bereits in seiner aktiven Zeit zu den renommiertesten und erfolgreichsten Persönlichkeiten des deutschen Handballs gezählt. In seiner Funktion als Trainer lebte der Ex-Nationalspieler von Beginn an den Handballsport ganz intensiv. Er verfügte dabei als ehemaliger Weltklassespieler nicht nur über die nötige praktische Erfahrung, sondern bestach auch durch großes Fachwissen. Als der damals 44-Jährige zu Jahresbeginn 1997 nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation Nachfolger von Arno Ehret als Bundestrainer wurde, lag im deutschen Handballsport so ziemlich alles im Argen, und nicht nur die Stuttgarter Zeitung konstatierte: "Die Handballer sind an einem neuen Tiefpunkt angelangt" (2.12.1996).
Der Gummersbacher wagte den fälligen Neuaufbau, und es spricht für die Qualitäten des Handball-Fanatikers Brand, dass es ihm gelang, der daniederliegenden Sportart neues Leben ...