Der deutsche und internationale Dressursport ist seit Beginn der 1990er Jahre aufs Engste mit dem Namen Isabell Werth verknüpft. Sie feierte zahlreiche Erfolge bei Großereignissen, darunter einen Olympiasieg im Einzel 1996 und bis 2024 sieben olympische Goldmedaillen im Team, vier WM-Titel im Einzel und fünf im Team sowie zahlreiche EM-Titel. Doch die auch als Dressurkönigin und Dressur-Legende bezeichnete Werth musste auch Rückschläge hinnehmen, so im Sommer 2009, als bei einem ihrer Pferde eine verbotene Substanz gefunden und sie für ein halbes Jahr gesperrt wurde. Zu Beginn des Jahres 2013 sah sie sich mit neuerlichen Dopingvorwürfen konfrontiert, die sie vor allem in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) viel Reputation kosteten. Doch Isabell Werth kehrte in die Erfolgsspur zurück und war etwa mit ihrem Pferd mit Weihegold für die Konkurrenz fast unerreichbar, gewann dreimal das Weltcupfinale und holte sich 2017 und 2019 je drei EM-Titel und bei der WM 2018 zwei Goldmedaillen. Bei Olympischen Spielen sammelte sie ab 2016 weitere Medaillen ...