Jessica von Bredow-Werndl avancierte Mitte der 2010er Jahre zum Shootingstar unter den deutschen Dressurreiterinnen. Jahrelang hatte die junge Frau, die als Juniorin Doppel-Europameisterin geworden war, auf der südöstlich von München gelegenen elterlichen Reitanlage in Aubenhausen eher im Schatten der großen Reitsport-Szene gearbeitet, doch mit Unee BB gelang ihr schließlich der Vorstoß in die Weltspitze. Auf eine Teilnahme an Großereignissen musste Bredow-Werndl allerdings lange warten: Zwar war sie 2015 bei der EM dabei, doch erst 2018 schaffte sie die Qualifikation für die Weltreiterspiele, wo sie dann aber auf Anhieb Weltmeisterin mit der Mannschaft wurde. Damit platzte bei ihr der Knoten: Neben dem EM-Titel mit dem Team gab es 2019 mit Bronze auch die erste Einzelmedaille, und 2019/20 ließ sie im Weltcup den Gesamtsieg in der Western European League (WEL) folgen.
Laufbahn
Reitsport als große Familientradition Mit dem Reiten begann Jessica von Bredow-Werndl, damals noch Werndl, ...