Johannes Lochner aus dem oberbayrischen Schönau gilt als "Spätstarter" (go!d, 4/2017) im Bobsport. Obwohl er nur einen Kilometer entfernt vom Eiskanal am Königssee aufgewachsen ist und mit seinem Onkel Rudi einen Weltmeister (1991) und Olympiazweiten (1992) im Vierer in der Familie hat, wandte er sich erst 2011 - mit 20 Jahren - der Sportart zu und begann erst 2015, Bobsport leistungsmäßig zu betreiben. Doch dann avancierte Lochner schnell zu einem der besten Bobpiloten der Welt. In seiner Erfolgsstatistik stehen Europameistertitel und zahlreiche WM- und EM-Medaillen. Herausragend sind der WM-Titel im Vierer 2017 sowie zwei olympische Silbermedaillen 2022 hinter seinem deutschen Konkurrenten, dem Ausnahmepiloten Francesco Friedrich.
Laufbahn
Späte Begeisterung fürs Bobfahren Johannes "Hansi" Lochner kommt aus der 5.500-Einwohner-Gemeinde Schönau am Königssee im Berchtesgadener Land (Oberbayern), wo seine Eltern Hans und Edith die von Großvater Hans 1946 gegründete Firma Elektro Lochner betrieben. Obwohl er in der Nähe der ...