Karin Prien

deutsche Politikerin; Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend ab Mai 2025; Bildungs- und Wissenschaftsministerin in Schleswig-Holstein 2017-2025; stellv. Vorsitzende des Bundes-CDU seit 2022 und stellv. CDU-Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein 2018-2025; Abgeordnete im Landtag von Schleswig-Holstein 2022-2025 und in der Hamburger Bürgerschaft 2011-2017, dort Fachsprecherin für Schule, Flüchtlinge und Verfassung

* 26. Juni 1965 Amsterdam (Niederlande)

Herkunft

Karin Prien, geb. Kraus, wurde am 26. Juni 1965 in Amsterdam geboren. Ihre Großeltern mütterlicherseits flohen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach Amsterdam, da der Großvater als Deutscher jüdischer Abstammung der Verfolgung durch das NS-Regime entkommen wollte. Auch ihr Großvater väterlicherseits war jüdischer Herkunft und floh 1948 aus Prag vor den Kommunisten nach Holland. Dort lernten sich P.s Eltern kennen. P. wuchs zunächst mit Niederländisch als Muttersprache auf, bevor die Familie nach Neuwied in Rheinland-Pfalz übersiedelte. P. definiert sich nach eigener Aussage nicht als Jüdin und hat keine Bindung an die jüdische Religion (vgl. Hbg. Abl., 26.4.2016), wurde jedoch durch die jüdische Kultur geprägt. Einige ihrer Vorfahren wurden im Holocaust ermordet.

Ausbildung

Nach dem Abitur, 1984 in Neuwied, studierte P. Rechts- und Politikwissenschaften in Bonn und legte 1989 ihr Erstes Juristisches Staatsexamen ab. Nach einem Postgraduiertenstudium an der Amsterdam School of Internationale Development ...