"Sie wollte alles hinschmeißen, jetzt hat sie Silber", überschrieb DIE WELT (2.8.2021) den mühsamen Aufstieg der Diskuswerferin Kristin Pudenz nach Jahren in der zweiten Reihe bei deutschen Meisterschaften bis zu ihrem sensationellen zweiten Rang bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Erst 2019, nach der Umstellung von Training und Ernährung, schaffte Pudenz den internationalen Durchbruch mit stabilen Weiten und avancierte mit drei Meistertiteln in Serie zur deutschen Nummer eins im Diskusring.
Laufbahn
Tochter eines Diskuswerfers Kristin Pudenz' Vater Rüdiger war 1985 Zweiter der Junioren-EM und 1987 Vizemeister der DDR im Diskuswerfen. Nach der politischen Wende in Deutschland kam er nach Löhne in Westfalen, wo Sohn Fabian und Tochter Kristin 2005 beim TV Löhne-Bahnhof auch mit dem Diskuswerfen begannen. 2007 wurde mit 34,32 m Pudenz' erste Jahresbestleistung notiert. Jugendtrainer Kalle Held erinnerte sich: "Kristin war immer ein Vorbild an Zielstrebigkeit, zielgerichtet und hat sich immer voll reingehängt. Sie war damals ...