deutscher Schauspieler und Regisseur; Intendant des Schauspielhauses in Bochum 1995-2000; Theaterregie u. a.: "Nora", "Romeo und Julia", "Ein Sommernachtstraum", "Einer flog über das Kuckucksnest"; Filmregie u. a.: "Sonnenallee", "Herr Lehmann", "NVA", "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken", "Leander Haußmanns Stasikomödie"; auch Drehbücher
* 26. Juni 1959 Quedlinburg
Herkunft
Leander Haußmann wurde am 26. Juni 1959 in Quedlinburg als Sohn eines Schauspielers und einer Kostümbildnerin geboren. Sein Vater Ezard Haußmann († 2010) arbeitete an der Berliner Volksbühne, am Burgtheater Wien und am Schauspielhaus Bochum. In der DDR hatte er zehn Jahre lang aus politischen Gründen Berufsverbot; er hatte außerdem eine Medikamentenabhängigkeit. H.s Großvater Erich war Mitglied des berühmten Berliner Ensembles. Familiäre Wurzeln und künstlerisch bekannt gewordene Vorfahren hat H. auch in der Schweiz: Seine Urgroßmutter Lisa Wenger war Kinderbuchautorin (u. a. "Joggeli söll ga Bierli schüttle"; 1908), sein Urgroßvater Theo Wenger Anfang des 20. Jahrhunderts Fabrikant des legendären Schweizer Armeemessers in Delémont (Jura). H.s Großmutter Ruth Wenger war 1924-1927 mit Hermann Hesse verheiratet und die Künstlerin Meret Oppenheim war H.s Großtante. H. hat ...