Lynette Yiadom-Boakye

britische Künstlerin mit ghanaischen Wurzeln; gilt als eine der bedeutendsten figurativen Malerinnen der Gegenwart; bekannt für Porträts fiktiver schwarzer Menschen

* 1977 London

Herkunft

Lynette Yiadom-Boakye wurde 1977 in London geboren. Ihre Eltern waren in den 1960er Jahren aus Ghana emigriert und arbeiteten als Krankenpfleger.

Ausbildung

1996-1997 besuchte Y., die eigentlich zunächst Optikerin werden wollte, die Central St. Martins School of Arts and Design, eine berühmte Londoner Kunstschule, an der sie sich jedoch nicht wohlfühlte. Sie wechselte deshalb an eine kleine Kunstschule in der Hafenstadt Falmouth. Mit einem Postgraduiertenstudium 2000-2003 schloss sie an der Royal Academy of Arts ihre Ausbildung als Malerin ab.

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische Einordnung Y.s Gemälde wurden erstmals 2006 auf der Bienal Internacional de Arte Contemporaneo in Sevilla gezeigt; es folgten zahlreiche internationale Ausstellungen. 2013 wurde sie als erste schwarze Frau für den prestigeträchtigen Turner-Preis nominiert. Ihre Porträts, so die Jury (zit. n. FAZ, 26.4.2013), hinterfragen, "wie wir Bilder generell lesen, besonders im Hinblick auf schwarze Themen". Die Künstlerin arbeitet parallel auch als Schriftstellerin und schreibt experimentelle Gedichte und Kurzgeschichten.

Ihr zentrales Thema ist der Mensch. Ihre mit Öl, Kohle oder Pastellstift porträtierten Frauen und Männer sind immer fiktiv und schwarz. Die Künstlerin ...