Múte B. Egede

grönländischer Politiker; Finanzminister ab April 2025; Premierminister 2021-2025; Vorsitzender der sozialistischen Partei Inuit Ataqatigiit (IA) ab 2018; Minister für Bodenschätze 2016-2018 und interimsweise Minister für Infrastruktur 2017

* 11. März 1987 Nuuk

Herkunft

Múte Bourup Egede wurde am 11. März 1987 als Sohn von Otto Egede und Ellen Bang Bourup in der grönländischen Hauptstadt Nuuk geboren, wuchs aber in Narsaq im Süden der Insel auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Highschool in Qaqortog begann er ein Studium der Kultur- und Sozialgeschichte an der Universität von Grönland, das er nach einer Erkrankung seines Vaters jedoch 2013 abbrach, um die Leitung der familieneigenen Saatgutfirma zu übernehmen.

Wirken

Vom Nachrücker zum Minister

Vom Nachrücker zum Minister E. wurde bereits als Jugendlicher politisch aktiv, war 2007 Mitglied im Jugendparlament und amtierte 2011 und 2012 als Vizevorsitzender der Studentenvereinigung KISAQ. Er wurde Mitglied der sozialistischen Partei Inuit Ataqatigiit (IA; Inuit-Gemeinschaft bzw. Menschen-Gemeinschaft) und war 2013 bis 2015 Vorsitzender von deren Jugendorganisation Inuusuttut Ataqatigiit.

2014 gelangte E. bei der Landtagswahl als Nachrücker ins grönländische Parlament Inatsisartut. Nachdem im Okt. 2016 die bisherige Koalitionsregierung Kim Kielsens von der sozialdemokratischen Siumut zerbrochen war, schmiedete dieser ein Bündnis mit der IA und der zentristischen Siumut-Abspaltung Partii Naleraq (PN) ...