Aus der Karriere der Fußballerin Nia Künzer ragt ein Ereignis besonders heraus: das "Golden Goal", mit dem sie Deutschland 2003 zum Weltmeistertitel schoss. Als Einwechselspielerin war sie zur WM in den USA gereist, als einer der Topstars des deutschen Frauenfußballs kehrte sie zurück. Dabei wird eine Reduzierung auf dieses Tor ihren Erfolgen nicht gerecht. Die defensive Mittelfeldspielerin vom 1. FFC Frankfurt gewann dreimal den UEFA-Pokal der Frauen, sieben deutsche Meistertitel und ebenso oft den DFB-Pokal. Gleichzeitig bestimmten allerdings zahlreiche Verletzungen (vier Kreuzbandrisse!) die Karriere. Künzer kämpfte sich jedes Mal mit unbändigem Ehrgeiz zurück, musste schließlich aber dennoch ihre aktive Laufbahn früh beenden. Dem Frauenfußball blieb sie als ARD-Expertin erhalten.
Laufbahn
Nia Künzer begann schon mit fünf Jahren mit dem Fußballspielen. Sie spielte bei Eintracht Wetzlar in Jungenteams und war aufgrund ihrer herausragenden Klasse nicht nur akzeptiert, sondern sogar ein Vorbild. Mit ...