deutsche Theater- und Opernregisseurin; Intendantin des Schauspielhauses Zürich zus. mit Rafael Sanchez ab der Spielzeit 205/2026; bekannt für feministische Inszenierungen von Klassikern und zeitgenössischen Stücken, u. a. "Romeo und Julia", "Das Erbe"

* 1987 Mönchengladbach

Herkunft

Pinar Karabulut wurde 1987 in Mönchengladbach geboren. Sie wuchs als jüngstes Kind mit vier Geschwistern – einer Schwester und drei Brüdern - auf. K.s Eltern stammen aus Kayseri in Anatolien, der Vater kam 1968 nach Mönchengladbach und war Buchhalter in einer Bank, die Mutter folgte 1972 nach Deutschland. Als junges Mädchen besuchte K. einen Theaterjugendclub.

Ausbildung

K. studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur.

Wirken

Künstlerische Einordnung und Regie-Anfänge

Künstlerische Einordnung und Regie-AnfängeK. gilt als eine der stärksten Stimmen der deutschen Theaterlandschaft, die sich "nach Achtungserfolgen mit zeitgenössischen Stücken" (FAZ, 17.10.2017) "als Regisseurin mit der feministischen Überschreibung von Klassikern einen Namen gemacht hat" (SZ, 5.6.2019) und Theaterpublikum wie Kritik mit ihren schrillen, poppigen Inszenierungen spaltet. Mit ihren Regiearbeiten möchte K. laut eigenem Bekunden alte Stereotype und Rollenbilder aufbrechen und politische Statements gegen das noch immer von weißen, heterosexuellen Männern beherrschte deutsche Theater setzen (vgl. Interview choices.de, 10.3.2021). Die weiblichen Figuren ...

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