Reem Alabali-Radovan

deutsche Politikerin; Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ab 6. Mai 2025; Staatsministerin und Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration 2021-2025; Integrationsbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2020-2021; MdB ab 2021

* 1. Mai 1990 Moskau (Russland)

Herkunft

Reem Alabali-Radovan wurde am 1. Mai 1990 als Kind irakischer Eltern in Moskau geboren, wo ihre Eltern studierten. Die Familie gehört zur Minderheit der christlich-katholischen Chaldäer. A.s Vater war in seiner Heimat in den 1980er Jahren bei den Peschmerga, dem militärischen Arm der Kurden im Irak, im Widerstand gegen den Diktator Saddam Hussein aktiv gewesen. Ein Großvater von A. war als Mitglied des Politbüros der irakischen Kommunistischen Partei nach dem Putsch der Baath-Partei 1963 ermordet worden. 1996 übersiedelte die Familie – nach einer kurzzeitigen Rückkehr in die autonome Region Kurdistan im Irak – nach Mecklenburg-Vorpommern und erhielt in Deutschland Asyl. Da ihre sowjetischen Diplome in Ingenieurswesen in Deutschland nicht anerkannt wurden, wurde der Vater in der Gastronomie, die Mutter im Einzelhandel tätig. A. wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern in Schwerin auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Gymnasium Fridericianum in Schwerin (2008) studierte A. 2008-2013 Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin (Abschluss Bachelor). 2017 begann sie berufsbegleitend ein Masterstudium der Nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit an der Technischen Universität ...