Richard Dindo

Schweizer Dokumentarfilmer; Filme u. a.: "Die Erschießung des Landesverräters Ernst S.", "Grüningers Fall", "Arthur Rimbaud, une biographie", "Homo Faber (Drei Frauen)"

* 5. Juni 1944 Zürich

† 12. Februar 2025 Paris

Herkunft

Richard Dindo wurde 1944 in Zürich geboren und wuchs als jüngster Sohn in einer italienischstämmigen Arbeiterfamilie in Schwamendingen auf. Sein Vater war kaum zu Hause. Bereits als Kind begeisterten ihn Filme mit Charlie Chaplin und dem Duo Stan Laurel und Oliver Hardy. Als er 12 Jahre alt war, verließ die Mutter die Familie. "Spätestens ab da musste ich alles selbst entscheiden", erklärte D. in einem Interview (NZZ Int., 6.11.2024). Er habe sich mit Literatur "quasi selbst erzogen", "zu denken und mich zu verstehen" gelernt (ebd.).

Ausbildung

Bereits mit 15 Jahren verließ D. die Schule. Nachdem er in Berlin an der Filmakademie abgelehnt worden war, bildete er sich ohne Abitur und Studium als Autodidakt im Bereich Film weiter. 1966 nach Paris ausgewandert, wurde das französische Filminstitut (Cinémathèque française) seine "Universität".

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische Einordnung Sein Regiedebüt gab D. 1970 mit dem Film "Die Wiederholung". In den ...