Sebastian Kehl schrieb zunächst positive sportliche Schlagzeilen und spielte sich als Jungprofi beim SC Freiburg ab Sommer 2000 in die Notizbücher der großen Klubs. Dann allerdings ignorierte Kehl einen bereits geschlossenen Vorvertrag mit dem FC Bayern, um im Januar 2002 zum Rivalen Borussia Dortmund zu wechseln. Das Negativ-Image, das dadurch entstanden war, korrigierte der Mittelfeldspieler, indem er sich auf dem Platz als Führungsspieler beim BVB etablierte und mit der DFB-Elf u. a. Vizeweltmeister 2002 und WM-Dritter 2006 wurde. Kehl feierte zudem große Erfolge mit Borussia Dortmund, hatte aber auch lange und schwierige Verletzungsphasen zu überstehen. 2015 beendete der langjährige Kapitän der Schwarz-Gelben seine aktive Karriere. Nach einem Intermezzo als TV-Experte beim ZDF übernahm Kehl, der schon zu Profizeiten als jemand galt, der stets über den Tellerrand hinausschaute, zur Saison 2018/19 beim BVB den neu geschaffenen Posten des Leiters der Lizenzspielerabteilung. Als solcher fungierte er als Bindeglied zwischen Mannschaft auf der einen ...