Seyla Benhabib

amerikanische Philosophin; wissenschaftl. Arbeiten und Publikationen u. a. zur sozialpolitischen Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunders, zur politischen Theorie Hannah Arendts und der Frankfurter Schule, zur feministischen Theorie und zum Spannungsfeld zwischen universellen Menschenrechten und nationalstaatlicher Abschottung; Veröffentl. u. a.: "Hannah Arendt - Die melancholische Denkerin der Moderne", "Die Rechte der Anderen", "Kosmopolitismus und Demokratie"

* 9. September 1950 Istanbul (Türkei)

Herkunft

Seyla Benhabib wurde am 9. Sept. 1950 in Istanbul in eine türkisch-sephardische Familie geboren, die schon seit dem 15. Jahrhundert – nach der Vertreibung der sephardischen Juden aus Andalusien – in Istanbul ansässig war.

Ausbildung

B. studierte Philosophie am Istanbuler American College for Girls bis zum Bachelor-Abschluss (B.A.) 1970, dann an der Brandeis University (B.A. 1972) und der Yale University, wo sie 1977 über die Hegel'sche Rechtsphilosophie zum Ph.D. promovierte. Außerdem verbrachte sie zwei Jahre als Alexander-von-Humboldt-Stipendiatin am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg, das damals von Carl Friedrich von Weizsäcker geleitet wurde.

Wirken

Universitätskarriere

UniversitätskarriereNach Assistenzprofessuren in Yale (1977-1979) und an der Boston University (1981-1985) erhielt B. Ergänzungsprofessuren für Politische Theorie in Harvard (1987-1989) und für Philosophie und Frauenstudien an der State University of New York (1989-1991). ...