Uwe Proske

deutscher Fechter (Degen); Olympiasieger 1992 und WM-Dritter 1991 mit der Mannschaft; vielfacher DDR-Meister; später u. a. Präsident des Berliner Fecht-Bundes

Erfolge/Funktion:

Mannschafts-Olympiasieger 1992

vielfacher DDR-Meister

* 10. Oktober 1961 Löbau

Wie bei so vielen anderen auch hat die politische Wende und der Zusammenbruch der DDR das Leben des Degenfechters Uwe Proske gehörig durcheinander gewirbelt. Zuvor war alles klar: 1987 hatte er an der DHfK in Leipzig sein Diplom als Sportlehrer erhalten. Doch in diesem Beruf war er dann plötzlich nicht mehr gefragt. Der "Berliner aus Überzeugung" (Angebote von Westvereinen lehnte er ab) hatte aber noch Glück, denn ein seinem Verein SC Berlin (vormals SC Dynamo) verbundenes Sport-Marketingunternehmen hatte zwei Jobs als freie Mitarbeiter zu bieten. Einen erhielt Eisschnelläufer Uwe-Jens Mey, den anderen Uwe Proske. Somit hatte er wieder die Möglichkeit, sich auf das Fechten zu konzentrieren.

Proskes Frau Antje ist Lehrerin für Geschichte und Deutsch. Deren Schwester ist Maike Arlt, bekannt als die "Volleyball-Primadonna" der DDR und Europameisterin 1983 und 1987. Auch Antje hatte Volleyball gespielt. Uwe und Antje Proske haben zwei Kinder: Nina wurde 1986 geboren, Tina 1990.

Sich selbst charakterisiert Uwe Proske als "ruhigen Typ". Er attestiert sich aber auch, daß er ...