deutscher Historiker und Publizist; Sachbücher u. a.: "Deutschlands Neue Rechte", "Die autoritäre Revolte" und "Das Deutsche Demokratische Reich"; Autor u. a. für die Süddeutsche Zeitung, DIE ZEIT und Spiegel Online
* 1972
Herkunft
Volker Weiß wurde 1972 geboren.
Ausbildung
W. studierte Literaturwissenschaft, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Psychologie an der Universität Hamburg (M.A.-Abschluss in Literatur 2004). 2009 wurde er dort mit einer historischen Arbeit über den nationalkonservativen Kulturtheoretiker Arthur Moeller van den Bruck (1876-1925) promoviert.
Wirken
W. forscht zu Geschichte und Gegenwart der extremen Rechten in Deutschland und weltweit und gilt als einer der führenden Experten auf diesem Gebiet. Sein Hauptaugenmerk liegt auf den Narrativen und rhetorischen Verfahren der Neuen Rechten. Durch die Verknüpfung von historischer Analyse mit kritischen Zeitdiagnosen erwarb sich der dem linksliberalen Spektrum zugeordnete W. den Ruf eines "meinungsstarken" Autors (Parlament, 22.3.2025).
Besondere Beachtung fanden seine Sachbücher. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine für den Preis der Leipziger Buchmesse nominierte Studie "Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes" (2017). Darin zeichnete W. Traditionslinien, Konzepte und Strategien zeitgenössischer rechter Netzwerke nach und unterzog deren Umgang mit dem Begriff des Abendlandes einer ...