deutscher Schauspieler; zahlr. große Theater-, Film- und Fernsehrollen, auch Hörspiel; Filme u. a.: "Canaris", "Hunde, wollt ihr ewig leben?", "Der 20. Juli", "Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse"; Fernsehen u. a.: "Wallenstein", "Albert Schweitzer"
* 27. Februar 1910 Nürnberg
† 27. November 2002 Bühl bei Baden-Baden
Herkunft
Wolfgang Preiss war der Sohn eines Studienrates.
Ausbildung
Er besuchte in Nürnberg ein humanistisches Gymnasium bis zum Abitur im Jahre 1930 und studierte dann 1930-1931 Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften an der Universität München. Gleichzeitig nahm er 1930-1932 Schauspielunterricht bei Staatsschauspieler Hans Schlenck in München. Außerdem absolvierte er eine gründliche Tanzausbildung.
Wirken
P. gab sein Bühnendebüt 1932 als Manager in "Clarence und die Nutznießer" am Theater der Gegenwart in München. Über ein Engagement in Heidelberg kam er 1933 nach Königsberg (1933-1937), wo er vor allem als La Hire in Schillers "Die Jungfrau von Orleans", als Graziano in Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig", als Bismarck in Goetz' "Der Ministerpräsident" und als Gorotschenko in Deval/Goetz' "Towarisch" Erfolge feierte. Danach war er ab Herbst 1937 am Stadttheater Bonn verpflichtet. Er spielte dort u. a. ...