ungarischer Boxer und Boxsportfunktionär; als Amateur im Mittelgewicht Weltmeister 1997, Europameister 1998 und 2000, Olympiadritter 2000; als Profi WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht 2004-2009 und WBC-Weltmeister im Cruisergewicht 2009/10; später u. a. Präsident des Ungarischen Boxverbandes
Erfolge/Funktion:
Weltmeister im Mittelgewicht 1997
Europameister 1998, 2000
Olympiadritter 2000 (alles Amateure)
Weltmeister Halbschwergewicht WBO seit 2004
* 31. Mai 1974 Budapest
Achtmal hatte der aus Budapest stammende Halbschwergewichtler Zsolt Erdei bis zum Frühjahr 2008 um den WM-Gürtel der WBO gekämpft, achtmal hatte er gewonnen, davon dreimal vorzeitig. Wer aber denkt, der für den Universum-Boxstall fightende Erdei tritt im Ring als "Brutalo" auf, der täuscht sich. Für den kicker (11.6.2007) ist er "der sanfte Schläger". Und es passt zu dieser Einschätzung, dass Erdei zu den Klängen eines fröhlichen ungarischen Kinderliedes (Szállj el kismadár, (Flieg kleiner Feuervogel) in die Box-Arena einmarschiert. In seiner ungarischen Heimat ist er deshalb auch unter dem Namen "Madar" (Feuervogel) bekannt. Das Hamburger Abendblatt (5.5.2004) nannte Zsolt Erdei einen "Vorzeigeboxer", der "technisch und athletisch bestens ausgebildet" sei. Trotz großer sportlicher Erfolge (Weltmeistertitel sowohl bei den Amateuren als auch bei den Profis) ist die Popularität des Ungarn in Deutschland eher gering. "Ich bin ...