Die Entwicklung von Alexia Putellas, die bereits als 16-Jährige ihr Profidebüt gegeben hatte, verlief quasi parallel zur Entwicklung des spanischen Frauenfußballs insgesamt. Dominierten zunächst die deutschen Klubs und Olympique Lyon die Champions League und Nationalteams aus Deutschland, Norwegen und Schweden die EM-Turniere, so entwickelten sich Spanien und der FC Barcelona immer weiter, und Putellas und ihr Klub holten schließlich 2021, 2023 und 2024 den Titel in der Champions League. 2021 und 2022 wurde die technisch brillante und torgefährliche Mittelfeldspielerin jeweils zu Europas Fußballerin des Jahres sowie zur Weltfußballerin (FIFA und Ballon d'Or) gekürt. Nach einem Kreuzbandriss im Juli 2022, wenige Tage nach ihrem 100. Länderspiel, verpasste Putellas die EM 2022. Bei der WM 2023 gewann sie mit Spanien den Titel, war jedoch nur Ergänzungsspielerin. Überhaupt konnte sie nach der Verletzung nie mehr so recht an ihre Weltklasseleistungen zuvor anknüpfen und wurde beispielsweise im Champions-League-Finale 2024 gegen Olympique Lyon auch erst in der Nachspielzeit eingewechselt.
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